Unternehmensstruktur

Nachhaltigkeitsbericht
2018 – 2020
der AVG Köln

Erläuterung Geschäftsmodell

Die AVG Köln ist ein mittelständisches Unternehmen der Abfallwirtschaft in Köln. Gegründet 1992, betreibt sie im Auftrag der Stadt Köln Anlagen zur stofflichen und thermischen Verwertung des Abfalls. Gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften AVG Kompostierung, AVG Ressourcen und AVG Service stellt sie der Kommune, deren Bürgerinnen und Bürgern wie insbesondere auch den in der Rheinmetropole ansässigen Unternehmen eine Vielzahl von abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen zur Verfügung.

Die gesetzliche Grundlage ihres Handelns bildet die Abfallrahmenrichtlinie der Europäischen Union vom 19. November 2008 in Verbindung mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz vom 24. Februar 2012 jeweils in der aktuellen Fassung. Daraus leiten sich weitere Richtlinien und Verordnungen ab, die für die AVG Köln und ihre Tochtergesellschaften bindend sind.

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Region Köln. Vorrang hat die Verarbeitung des Abfalls aus den Kölner Privathaushalten, sei es Bioabfall, Sperrmüll oder Resthausmüll. Dazu hat die Stadt Köln mit der AVG Köln einen Entsorgungsvertrag geschlossen, der u.a. umfasst, dass zuerst der Siedlungsabfall aus den Haushalten verarbeitet werden muss, ehe Abfälle aus dem Gewerbe oder der Industrie bzw. aus dem Umland behandelt werden können. Die Kompostierungsanlage, die Sperrmüllaufbereitungsanlage wie auch die Restmüllverbrennungsanlage tragen dem Rechnung.

Das Kölner Abfallwirtschaftskonzept beschreibt bereits in seiner ersten Fassung vom 13. Dezember 1988 die Behandlung nicht nur von Abfällen aus privaten Haushalten, sondern auch von Gewerbe- und Baustellenabfällen. Die AVG Köln setzte diese Vorgaben um, indem die AVG Ressourcen beauftragt wurde, entsprechende Sortieranlagen zu betreiben. 

Standorte und Tochtergesellschaften

Im Anlagenportfolio der AVG Köln und ihrer Tochtergesellschaften befinden sich:

Sortierung und Verwertung von Baumisch- und Gewerbeabfällen

zwei Anlagen zur Sortierung und Verwertung von Baumisch- und Gewerbeabfällen mit einer Gesamtkapazität von über 350.000 Jahrestonnen

Kompostierungsanlage

eine Kompostierungsanlage mit einer Kapazität von über 100.000 Jahrestonnen;

Vergärungsanlage

eine Vergärungsanlage mit einer Kapazität von 20.000 Jahrestonnen;

Sperrmüllaufbereitungsanlage

eine Sperrmüllaufbereitungsanlage für rund 60.000 Jahrestonnen;

Holzaufbereitungsanlage

eine Holzaufbereitungsanlage für bis zu 100.000 Jahrestonnen;

Restmüllverbrennungsanlage

eine Restmüllverbrennungsanlage mit einer genehmigten jährlichen Verbrennungsleistung von maximal 780.000 Tonnen. Die Restmüllverbrennungsanlage ist zugleich ein Kraftwerk mit einer Leistung von 56 Megawatt;

Inertstoffdeponie

eine Inertstoffdeponie mit einem Restverfüllvolumen von knapp drei Millionen Kubikmetern;

Blockheizkraftwerk auf der Deponie Vereinigte Ville

ein Blockheizkraftwerk auf der Deponie Vereinigte Ville mit einer Leistung von drei Megawatt zur energetischen Nutzung des anfallenden Deponiegases sowie

Fluffanlage

eine Fluffanlage zur Herstellung energiereicher Kunststoffabfälle mit einer Kapazität von 20.000 Jahrestonnnen;
und zudem

 

  • zwei Solaranlagen auf den Dächern der Kompostierungsanlage bzw. der ehemaligen Rostascheaufbereitungsanlage – betrieben und im Eigentum der RheinEnergie AG.
  • eine Kooperation mit den Stadtentwässerungsbetrieben Köln für die Co-Fermentation von Altölen und Altfetten
  • eine Kooperation mit New West Gypsum für das Gipsrecycling

Führungsstruktur

Kontrollorgane

Wirtschaftsdaten

Umsatz AVG Köln (in Mio. Euro) 

Ergebnis AVG Köln (in Mio. Euro)

Mitarbeiter AVG Köln (Jahresdurchschnitt)

  • 2018
214
  • 2019
224
  • 2020
223