Durch Trichter gelangt der Müll in die jeweiligen Feuerungsräume. Sechs Walzen bewegen dort das brennende Material langsam vorwärts.
Der gesamte Müll bleibt so rund eine Stunde lang auf dem Walzenrost und brennt bei Temperaturen von 1.000 °C bis 1.200 °C vollständig aus.
Die Verbrennung selbst erfolgt nach dem Gleichstromprinzip: Der verbrennende Müll und die Abgase bewegen sich in die gleiche Richtung. Daher werden Gase und aufgewirbelter Staub aus gerade entzündetem Müll durch die „heiße Flamme" am Ende des Brennbetts geführt. Das Ergebnis: Schon in der Brennkammer werden chemische Verbindungen zerstört, Staub- und Schadstoffkonzentrationen minimiert.
Im laufenden Verbrennungsprozess verbrennt der Abfall selbst. Sogenannte Stützfeuerung ist nicht notwendig. Nur beim Anfahren des Kessels, z. B. nach einer Revision, sorgen Erdgasbrenner dafür, dass die gesetzlich vorgeschriebene Temperatur von mindestens 850 °C schnellstmöglich erreicht wird. Erst dann darf Abfall in den Kessel gegeben werden.