Die AVG Köln produziert jedes Jahr rund 350 Mio. Kilowattstunden Energie. Damit lassen sich ca. 250.000 Menschen mit Strom versorgen. Davon gehen nun rund 120.000 Kilowattstunden im Jahr für die Nachtbeleuchtung des Kölner Doms ab. Es bleibt somit noch genug für die Kölner Bürgerinnen und Bürger übrig.
Besonders erfreulich ist, dass die in der Restmüllverbrennungsanlage Köln erzeugte Energie besonders umweltfreundlich und klimafreundlich ist. Sie ist sauber, denn die Abluft aus dem Kamin der Anlage ist reiner als die Kölner Luft. Und durch den großen Anteil erneuerbarer Energieträger im Abfall und die Einsparung fossiler Brennstoffe andernorts erspart die Restmüllverbrennungsanlage der Stadt Köln jährlich mehr als 100.000 Tonnen Kohlendioxid ein.
Also eine rundum saubere Sache.
Die thermische Verwertung und damit die Nutzung des Abfalls als Energieträger wird von der AVG Köln in der Restmüllverbrennungsanlage erfolgreich umgesetzt. So wurde die Turbinen-/Generatoreinheit als sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage konzipiert: Das heißt, sie kann die anfallende Wärme aus dem Verbrennungsprozess effizient nutzen, da sie sowohl Strom (Kraft) als auch Dampf (Wärme) erzeugt und abgibt.
Auch die Deponie Vereinigte Ville ist zum Energieproduzenten geworden. Das im Jahr 2009 in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk wandelt das Deponiegas direkt in elektrische Energie um, die dann in das lokale Betreibernetz eingespeist wird.
Die AVG Köln setzt diverse Modernisierungen an Beleuchtungsanlagen um. Zwei Projekte sind nun abgeschlossen: die Außenbeleuchtung am Standort Geestemünder Straße sowie die Innenbeleuchtung in der Empfangshalle der AVG-Hauptverwaltung.
Alle Straßen, Park- und Verladeplätze sowie der Gleisbereich erhielten eine stromsparende LED-Beleuchtung. Die Flächen werden nun deutlich besser ausleuchtet. Insgesamt konnte der Stromverbrauch zudem mehr als halbiert werden, die CO2-Einsparung beträgt über 41 t – jedes Jahr.
Für die Beleuchtung in der Empfangshalle kam ein energieeffizientes Lichtsystem in Kombination mit einer innovativen, tageslichtgeführten Steuerung zum Einsatz. Der Energieverbrauch konnte so um etwa 80% reduziert werden. Pro Jahr werden mit dieser Maßnahme über 2,3 t CO2 eingespart. Und schick aussehen tut es auch noch. Die eingesetzte Technik erfüllt die hohen Anforderungen des Bundesumweltministeriums und wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Ufos in der Empfangshalle. Neben der energiesparenden Tageslichtsteuerung lassen sich auch diverse Beleuchtungsszenarios realisieren, z.B. bei Ausstellungen, TAO oder sonstigen Veranstaltungen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist ein Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Immer wichtiger bei den thermischen Prozessen innerhalb der Abfallwirtschaft ist die Erzeugung von Energie geworden. Moderne Müllverbrennungsanlagen wie die Restmüllverbrennungsanlage sind vom Aufbau her Kraftwerke, die als Brennstoff keine fossilen Energieträger, sondern den Sekundärenergieträger Abfall nutzen. Da der Abfall, insbesondere der kommunale Hausmüll, zum großen Teil aus erneuerbaren klimaneutralen Energieträgern besteht, handelt es sich bei der Müllverbrennung um einen besonders umwelt- und klimafreundlichen Energieerzeugungsprozess.
Die thermische Verwertung und damit die Nutzung des Abfalls als Energieträger wird von der AVG Köln in der Restmüllverbrennungsanlage erfolgreich umgesetzt. So wurde die Turbinen-/Generatoreinheit als sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage konzipiert: Das heißt, sie kann die anfallende Wärme aus dem Verbrennungsprozess effizient nutzen, da sie sowohl Strom (Kraft) als auch Dampf (Wärme) erzeugt und abgibt.
Auch die Deponie Vereinigte Ville ist zum Energieproduzenten geworden. Das im Jahr 2009 in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk wandelt das Deponiegas direkt in elektrische Energie um, die dann in das lokale Betreibernetz eingespeist wird.
Seit dem 12. August 2014 ist die AVG Köln E-mobil. Da präsentierte sie ihr erstes Elektro-Auto vor, einen VW Up. Der Wagen ist Bestandteil eines umfassenden Konzeptes zur Erzeugung und Nutzung von umweltfreundlicher Energie, die aus Abfall gewonnen wird.
An der E-Tankstelle der AVG Köln kommt aus der Steckdose auch nur Strom. Der allerdings stammt aus der Restmüllverbrennungsanlage, in der durch die Verbrennung von Resten des Kölner Haus- und Sperrmülls sowie von Gewerbeabfallresten Energie in Form von Strom und Dampf produziert wird. Und da der Abfall zur Hälfte aus erneuerbaren Energieträgern besteht, ist der dort erzeugte Strom besonders umwelt- und klimafreundlich.
„Die E-Mobilität wird nur dann ein Gewinn für unsere Umwelt sein, wenn der zusätzliche Strombedarf dafür möglichst umweltfreundlich produziert wird,“ erläuterte Andreas Freund, Sprecher der Geschäftsführung der AVG Köln den Zusammenhang vor Pressevertretern. „Sowohl in der Restmüllverbrennung als auch auf der Deponie erzeugen wir Strom, bei dessen Produktion wir aufgrund des hohen Anteils an erneuerbaren Energieträgern die Umwelt wenig belasten und insgesamt sogar das Klima entlasten. So macht E-Mobilität wirklich Sinn.“
Der neue E-Up, der mit dem Schriftzug „Ich fahre mit Strom aus Ihrem Müll“ das Motto nach außen trägt, ist ein Pilotfahrzeug. „Wir wollen mit dem Fahrzeug testen, inwieweit wir unseren Alltagsverkehr mit Elektrofahrzeugen bewältigen können. Neben dem hohen Fahrzeugpreis ist die begrenzte Reichweite ein wichtiges Kriterium. Für den Stadtverkehr ist es ausreichend. Aber in Kombination mit weiteren Strecken, etwa zur Deponie nach Erftstadt, kann es knapp werden. Das testen wir jetzt.“